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Wie Sie die richtige Helpdesk-Software zu den richtigen Kosten wählen

So viel kostet eine Helpdesk-Software

Erfahren Sie, wie sich die Kosten für Helpdesk-Software zusammensetzen.

Die Kosten für eine Helpdesk-Software können je nach Anbieter, Funktionsumfang und Implementierung stark variieren. Während einige Lösungen kostengünstig und für kleinere Unternehmen geeignet sind, bieten Premium-Produkte umfangreiche Funktionen, die insbesondere für grössere Unternehmen oder spezialisierte Anforderungen geeignet sind. In diesem Kapitel wird ein Überblick über die gängigen Preismodelle gegeben, die Faktoren erläutert, die die Kosten beeinflussen, und Beispiele für unterschiedliche Preisniveaus genannt.

Überblick über Preismodelle: Lizenzgebühren, Abonnements, nutzungsbasierte Abrechnung

Die Preisgestaltung für Helpdesk-Software variiert je nach Anbieter und Produkt. Die drei häufigsten Preismodelle sind:

Lizenzgebühren (einmalige Zahlung)

  • Bei diesem Modell wird eine einmalige Gebühr für die Softwarelizenzen erhoben.
  • Vorteile: Keine wiederkehrenden Kosten, vollständige Kontrolle über die Software.
  • Nachteile: Hohe Anfangsinvestitionen und zusätzliche Kosten für Updates oder Wartung.
  • Geeignet für: Unternehmen, die On-Premise-Helpdesks bevorzugen.

Abonnements (monatliche oder jährliche Gebühren)

  • Nutzer zahlen eine wiederkehrende Gebühr, die oft pro Benutzer oder Feature berechnet wird.
  • Vorteile: Planbare Kosten, Zugang zu regelmässigen Updates und technischem Support.
  • Nachteile: Langfristig möglicherweise teurer als ein Lizenzmodell.
  • Geeignet für: Cloud-basierte Helpdesk-Lösungen und Unternehmen, die Flexibilität benötigen.

Nutzungsbasierte Abrechnung

  • Kosten basieren auf der tatsächlichen Nutzung, z. B. der Anzahl bearbeiteter Tickets oder verwendeter Funktionen.
  • Vorteile: Flexibilität und Kosteneffizienz für Unternehmen mit unregelmässigen Support-Anforderungen.
  • Nachteile: Schwankende monatliche Kosten, schwierig zu budgetieren.
  • Geeignet für: Start-ups oder Unternehmen mit wechselndem Support-Bedarf.


Beispiel: Ein kleines Unternehmen wählt ein cloudbasiertes Abonnement-Modell mit einer monatlichen Gebühr von 30 € pro Nutzer, während ein Grossunternehmen ein On-Premise-System mit einer einmaligen Lizenzgebühr von 50.000 € implementiert.

Faktoren, welche die Kosten beeinflussen: Anzahl der Benutzer, Funktionen, Integration

Die Gesamtkosten einer Helpdesk-Software hängen von mehreren Faktoren ab:

Anzahl der Benutzer

  • Viele Anbieter berechnen Gebühren pro Nutzer. Je mehr Support-Mitarbeiter die Software nutzen, desto höher sind die Kosten.

Funktionen

  • Basispakete umfassen oft nur grundlegende Funktionen wie Ticketmanagement und Wissensdatenbanken.
  • Erweiterte Funktionen wie KI-gestützte Automatisierung, SLA-Überwachung oder Omnichannel-Support erhöhen die Kosten.

Integration

  • Die Verknüpfung der Software mit bestehenden Systemen wie CRM oder ITSM kann zusätzliche Kosten verursachen.
  • Einige Anbieter verlangen Gebühren für APIs oder individuelle Integrationslösungen.

Hosting-Modell:

  • Cloud-basierte Lösungen sind häufig günstiger in der Anfangsinvestition, während On-Premise-Lösungen höhere Startkosten, aber langfristig niedrigere Betriebskosten haben können.

Support und Schulung:

  • Technischer Support, individuelle Anpassungen und Schulungen können zusätzliche Gebühren verursachen.


Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen benötigt eine Helpdesk-Software mit erweiterten Funktionen wie Omnichannel-Support und SLA-Management für 50 Nutzer. Die monatlichen Kosten liegen bei 1.500 €, inklusive Integrationen mit dem CRM-System.

Kosten-Nutzen-Analyse: ROI einer Helpdesk-Software

Die Investition in eine Helpdesk-Software bietet nicht nur Kosten, sondern auch zahlreiche Vorteile, die zu Einsparungen und Effizienzgewinnen führen können. Eine Kosten-Nutzen-Analyse hilft Unternehmen, den Return on Investment (ROI) zu bewerten.

Direkte Einsparungen

  • Reduzierte Supportkosten durch Automatisierung von Prozessen.
  • Weniger Ausfälle und Produktivitätsverluste durch schnellere Problemlösungen.

Indirekte Einsparungen

  • Verbesserte Kundenzufriedenheit führt zu höherer Kundenbindung und weniger Beschwerden.
  • Entlastung der Support-Teams durch Self-Service-Portale und Wissensdatenbanken.

Produktivitätsgewinne

  • Support-Mitarbeiter können sich auf komplexe Aufgaben konzentrieren, da Routineanfragen automatisiert werden.
  • Verbesserte Transparenz und Zusammenarbeit erhöhen die Effizienz des gesamten Teams.

Langfristiger Nutzen

  • Skalierbarkeit der Software ermöglicht es Unternehmen, mit wachsendem Bedarf Schritt zu halten.
  • Optimierung der Support-Prozesse fördert das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.


Beispiel: Ein Unternehmen investiert jährlich 18.000 € in eine Helpdesk-Software, reduziert jedoch seine Support-Kosten um 25 % und steigert die Kundenzufriedenheit um 15 %, was zu einer deutlichen ROI-Steigerung führt.

Fazit

Die Kosten für Helpdesk-Software variieren je nach Preismodell, Funktionsumfang und Unternehmensgrösse. Während kostengünstige Lösungen ideal für kleine Unternehmen sind, bieten Premium-Produkte umfassendere Funktionen für anspruchsvolle Anforderungen. Eine sorgfältige Analyse der Kosten und des potenziellen Nutzens ist entscheidend, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und den ROI zu maximieren. Unternehmen sollten dabei nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die langfristigen Vorteile berücksichtigen, die eine effiziente Helpdesk-Software bietet.

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